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Steve Krähenbühl


Alumni des Monats August 2021
Sports & Executive Desk / Stellvertretender Direktor UBS Switzerland AG

Kaum jemand hat in der Schweiz so ein starkes Netzwerk wie Steve Krähenbühl. Dies kommt nicht von ungefähr. Vor knapp 23 Jahren startete Steve Krähenbühl seine Karriere in der Finanzbranche. Als Kreditfachspezialist sammelte er seine ersten Erfahrungen bei der frisch fusionierten UBS AG (ehem. Schweizerischen Bankgesellschaft SBG & Schweizerischer Bankverein SBV).

In den folgenden 23 Jahren durchlief Steve verschiedene Karrierestufen und absolvierte zahlreiche Weiterbildungen. Im Jahr 2016 startete er zudem mit dem eigenen Aufbau eines dezidierten Sportlerdesks bei der UBS. Dies führte nun auch zu seiner aktuellen Funktion als Kundenberater (Executive Director/stv. Direktor) im Wealth Management mit Fokus auf «Sports & Entrepreneurs». Dieser Schwerpunkt war auch mit ein Grund, weshalb er sich 2020 für die Teilnahme an der Sportmanagement-Weiterbildung der Universität St.Gallen entschied.

Durch seine verschiedenen Funktionen, seine offene Art sowie aufgrund seiner Tätigkeit als Moderator bei Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen konnte Steve Krähenbühl ein umfassendes Beziehungsnetz zu Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Sport und Medien aufbauen.

Frage 1: Herr Krähenbühl, die schwierigste Frage gleich zu Beginn: Wie hat sich die Finanzbranche in Ihren 23 Jahren verändert?

Die Frage sollte eher lauten, was überhaupt noch gleich ist, wie vor 23 Jahren. ;-)

Es hat sich wie auch in allen anderen Branchen sehr viel verändert. Ich erinnere mich gerne an die Zeiten, in denen die Anlageberatung noch mit viel weniger Dokumentenzwang erfolgen konnte. Der regulatorische Druck durch die FINMA (Eidg. Finanzmarktaufsicht) hat sich extrem verstärkt in den letzten Jahren.

Und wenn wir das Rad der Zeit nochmals zurückdrehen, kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich die Schuldbriefe noch mit der Schreibmaschine «zediert» habe. Die ganze Digitalisierung hat die Finanzbranche verändert, aber auch viele neue Möglichkeiten eröffnet. Man denke nur mal an die letzten 2 Jahre: Aufgrund der digitalen Möglichkeiten konnten wir auch ohne Weiteres von zu Hause aus oder unterwegs (via iPads oder Smartphones) arbeiten … das wäre vor einigen Jahren deutlich schwieriger gewesen.

Frage 2: Ein Banker in einer Sportmanagement-Weiterbildung - Auf den ersten Blick vielleicht nicht für alle nachvollziehbar. Wie kam es dazu?

Ich will mich ständig weiterentwickeln. Aber ich wollte auch mal etwas «Out of the Box» machen. Die meisten Banker/innen bilden sich im Bereich «Finance & Controlling» weiter. Auch ich habe selbstverständlich viele dieser Weiterbildungen besucht. Nun war es an der Zeit, auch mal in einem anderen Bereich sich weiterzubilden. Da ich mich auf den Bereich «Sports & Entrepreneurs» fokussiere, war diese Weiterbildung genau die passende Möglichkeit für mich. Mir ist es wichtig, meine Klientel zu verstehen und auf deren Bedürfnisse eingehen zu können. Auf der anderen Seite war es mir auch wichtig zu sehen, wie das Management in einem Verein funktioniert, was ein Verein braucht und wie die Spieler in finanziellen Angelegenheiten unterstützt werden können.

Frage 3: Sie fokussieren sich u. a. auf Sportlerinnen und Sportler – eine spannende Klientel?

Hochspannend! Und auch sehr umtriebig resp. komplex. Viele Sportlerinnen und Sportler verstehen sich als «Unternehmer/innen» und haben teils eigene Unternehmen, oder sind an Unternehmen beteiligt, daher haben wir sie bei uns bewusst im «Unternehmerdesk» angesiedelt.

Als besonders eindrücklich erachte ich die verschiedenen Phasen, die der Sportler bzw. die Sportlerin durchlaufen - vom Jungathleten bis zum Nationalspieler oder Engagements im Ausland. Das sind sehr unterschiedliche Stufen in der Karriere und dementsprechend braucht es auch eine langfristige finanzielle Begleitung und Betreuung der Athleten/innen.

Frage 4: Was würden Sie vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen in der Finanzindustrie aktiven Sportlern im Hinblick auf ihre Finanzplanung für die Karriere nach der Karriere mit auf den Weg geben?

Für mich beginnt es schon am Karriereanfang. Man kann nie früh genug mit der Vorsorgeplanung starten. Es klingt vielleicht ein wenig merkwürdig, aber man sollte schon beim Karrierebeginn an die Karriere danach denken und diese entsprechend planen.

Leider ist die Realität oft eine andere: An viele Orten fehlt eine langfristige und nachhaltige Finanzplanung. Teilweise übernimmt auch der Spielerberater die Funktion als Vermögensberater, was ich persönlich als sehr kritisch erachte. Ich würde mir hier eine klare Trennung wünschen. Spieleragenten sollten sich hauptsächlich um den Sport und die Transfers kümmern und in den einzelnen Bereichen, worin sie nicht Experte sind, mit Spezialisten zusammenarbeiten. Ich denke hier nur mal an die Herausforderungen bei einem Auslandstransfer. Da treten viele bürokratische und finanztechnische Fragen auf, bei denen wir den Athleten als international aufgestellte Bank optimal unterstützen können.

An vielen Stellen würde demnach das Einholen einer Zweitmeinung helfen … anstatt, dass man dem Spielberater, der sicherlich ein Experte in sportlichen Angelegenheiten ist, blind vertraut.

Frage 5: Der Lehrgang richtet sich u. a. an ehemalige und aktive Spitzensportler/innen. Wie war es für Sie, mit diversen bekannten Persönlichkeiten aus dem Sport zu studieren?

Sehr bereichernd. Es hat nochmals mein Verständnis für den Sportler und dessen Bedürfnisse verfeinert. Aber es war natürlich auch spannend mit den Athleten über Sportmomente, die man nur aus dem TV kennt, zu diskutieren … bspw. mit Marco Steller über die Fussball-WM 2006, mit Max Heinzer über die Olympischen Spiele in Tokyo oder mit Martin Strobel über den Europameistertitel an der Handball-EM 2016. Dass die Sportler/innen im Rahmen der vertrauten Umgebung des Lehrgangs so offen über diese Erfahrungen sprachen, war hochspannend und unbezahlbar.

Frage 6: Sie haben die Weiterbildung im Jahr 2020 absolviert; ein Jahr, in dem Präsenzveranstaltun-gen aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus fast unmöglich waren. Wieso war der Lehrgang für Sie trotzdem ein voller Erfolg?

Es war selbstverständlich eine grosse Herausforderung, aber es zeigt die Qualität des Lehrgangs, dass die Verantwortlichen alles dafür getan haben, damit wir trotz den besonderen Umständen eine unvergessliche Lernreise hatten. Man hatte nie das Gefühl, dass die Verantwortlichen den einfachsten Weg gehen. Als wir dann trotzdem einige Tage online in Anspruch nehmen mussten, wurde sofort eine zusätzliche Modulwoche organisiert, damit auch der soziale Austausch nicht zu kurz kommt.

Auf der anderen Seite zeigt es auch die Digitalisierung im Weiterbildungsbereich. Ich denke, dass es vor zehn Jahren technisch kaum möglich war, dass der Referent in St. Gallen sitzt und die Teilnehmer in Zürich, Düsseldorf, Berlin oder wo auch immer … und man trotzdem das Gefühl hatte, dass man zusammen ist. Es hat sicherlich auch geholfen, dass wir die ersten beiden Modulwochen als Präsenzveranstaltungen erleben durften, was zum unglaublichen Spirit dieser Klasse beigetragen hat.

Frage 7: Halten Sie noch den Kontakt zu Studienkolleginnen und -kollegen vom Lehrgang?

Auf jeden Fall! Die Teilnehmer/innen des Lehrgangs organisieren nun sogar eigenständig eine zusätzliche Modulwoche, was von einem unglaublichen Gemeinschaftsgefühl zeugt. Aber auch unabhängig von dem, stehe ich mit diversen Kommilitonen in Kontakt – entweder über einen regelmässigen Austausch, ein zufälliges Treffen oder an einem unserer exklusiven UBS-Events.

Frage 8: Ihnen wird nachgesagt, dass Sie über ein ausgezeichnetes Netzwerk verfügen – wie baut man sich so ein Netzwerk auf?

Für mich ist entscheidend, dass man das Netzwerk nicht ausnutzen soll. Es ist ein Geben und Nehmen und sollte ein Einklang gegenseitiger Unterstützung sein. Ich beobachte leider immer wieder, dass einige das Netzwerk zu fest strapazieren oder falsch interpretieren und bspw. nur für Ticketanfragen oder für zu starke Eigeninteressen auf das Netzwerk zurückgreifen.

Mir ist es im ersten Schritt wichtig zu überlegen, was ich den Leuten Gutes tun kann … das wird dann früher oder später auch zurückkommen. Ich habe auch kein Problem damit, zwei Menschen aus meinem Bekanntenkreis zu «connecten». Viele haben Mühe damit, einen eigenen spannenden Kontakt jemanden anders vorzustellen, aus Angst davor, dass der andere jemanden etwas wegenehmen könnte. Ich sehe das ganz anders und verstehe das auch als spannende Möglichkeit, sein Netzwerk zu erweitern und nachhaltig zu festigen.

Frage 9: Wo sehen wir Steve Krähenbühl in fünf bis zehn Jahren – immer noch in der Finanzindustrie?

Hoffentlich immer noch voller Leidenschaft in meiner jetzigen Tätigkeit. Es ist der perfekte Job für mich und ich sehe es als Privileg mit solch spannenden Persönlichkeiten aus der Sport- und Entertainment-Branche zusammenzuarbeiten. Ich bin immer noch voll motiviert und stolz, diverse Sportgrössen in ihrer langfristigen Finanzplanung begleiten zu dürfen.

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Krähenbühl!

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