Sascha Fischer begann seine berufliche Karriere als Lehrling im Strassenbau bei einem in Basel ansässigen und landesweit tätigen Bauunternehmen. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung zum Strassenbauer EFZ absolvierte er verschiedene Weiterbildungen, die ihn schließlich im Alter von 31 Jahren zur Position des Regionalleiters der Kundenabteilung bei der Erne AG in Basel führten.
Sascha Fischer zeichnet sich nicht nur als Experte im Baubereich aus, sondern auch als leidenschaftlicher Unterstützer der Jugend. Bereits in jungen Jahren wurde er zum Prüfungsexperten für Strassenbauer und engagierte sich als Delegierter der Industrie- und Handelskammer Aargau (AHIK) im Vorstand der Berufsbildungsorganisation ASK! des Kantons Aargau. Sein Herz schlägt für die Belange des Berufsnachwuchses in seiner Branche.
Im Alter von 32 Jahren entwickelte und erfand er zusammen mit einem damaligen Partner ein Produkt für den Strassen- und Tiefbau, patentierte die Idee und gründete das Start-up Fleyg AG. Nach einem erfolgreichen Start in der Schweiz expandierte der junge Unternehmer mit der Fleyg AG in weitere sechs Länder in Europa sowie nach Australien. Gleichzeitig wurde er Partner in der Sport- und Wirtschaftsberatungsagentur Heusler Wertmüller Heitz AG und engagierte sich im Bereich Fußball. In dieser Agentur, die unter der Leitung des ehemaligen Wirtschaftsanwalts und FC Basel Präsidenten Bernhard Heusler steht, etablierte sich das junge Unternehmen im Markt und führte namhafte Transfers durch und beriet den Schweizer Fussballverband sowie einige Fussballclubs.
Im Jahr 2021 schloss Sascha Fischer die CAS Sportmanagement-Weiterbildung an der Universität St. Gallen erfolgreich ab, was sein Engagement für persönliches Wachstum und berufliche Entwicklung unterstreicht.
Doch nicht nur beruflich, auch auf persönlicher Ebene setzte er sich für kontinuierliche Weiterentwicklung ein. Im Jahr 2018 absolvierte er ein 2-monatiges Volontariat bei der NAG-Stiftung in Katmandu, Nepal. Die NAG-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligten Strassenkindern in Nepal die Möglichkeit zu bieten, sich nach europäischem Vorbild zu bilden und auf ein mögliches Berufsleben vorzubereiten. Dabei fungierte Sascha Fischer als "Allrounder", indem er Aufgaben von baulicher Natur bis hin zum Sportunterricht übernahm.
In seinen eigenen Worten reflektiert er die Zeit in Nepal: "Die Erfahrungen in Nepal haben mich als Mensch tiefgreifend geprägt. Es war eine Offenbarung zu sehen und zu spüren, wie wenig ich zum Glücklichsein wirklich brauche. Diese Erfahrung hat mich geerdet und mir einmal mehr bewusst gemacht, wie privilegiert meine eigene Kindheit und Jugend war. Die aufrichtige Herzlichkeit, die mir von den Menschen im Waisenhaus entgegengebracht wurde, war schlichtweg überwältigend."
Frage 1: Hallo Sascha, es gibt den Spruch vom «Tellerwäscher zum Millionär». Trifft das auch auf deinen Werdegang zu, wenn man sieht, welch beachtliche Karriere du hingelegt hast?
Generell ging es mir nie primär um das Monetäre, sondern darum, mich als Mensch weiterzuentwickeln und basierend auf meinen Fähigkeiten und Interessen den optimalen Karriereweg einzuschlagen. Wenn das am Ende kommerziell erfolgreich ist, umso besser — die Auszeichnungen bestätigen aber vor allem das Engagement der Menschen, die mich unterstützt haben.
Frage 2: Während deiner Karriere in der Baubranche warst du ein engagierter Unterstützer der Jugend im Bereich Berufsausbildung. Wie gelang es dir, deine Leidenschaft für die Förderung des Berufsnachwuchses in der Bauindustrie zu entdecken?
Ich war früh als Prüfungsexperte und Delegierter aktiv und merkte, wie sehr mir die Arbeit mit jungen Leuten liegt. Oft liegen Konflikte auf Baustellen in zwischenmenschlichen Missverständnissen; gute Kommunikation und Förderung helfen, diese zu lösen. Aus Dankbarkeit an meine Mentor:innen wollte ich aufstrebenden Talenten jemanden bieten, der ihre Sprache spricht und sie begleitet.
Frage 3: Mit deinem Start‑up Fleyg AG hast du bereits diverse Preise abgeräumt – u. a. Top‑4 bei der Swiss Innovation Challenge 2018. Ist das eine Bestätigung für deine jahrelange, harte Arbeit?
Ja — solche Preise sind eine Anerkennung für die Innovationskraft und das Engagement des Teams. Sie motivieren, weiter nach Fortschritt zu streben und zeigen, dass die entwickelten Lösungen tatsächlich Mehrwert bringen.
Frage 4: Du hast Erfolge in der Geschäftswelt erzielt und dich gleichzeitig sozial engagiert (z. B. Volontariat in Nepal). Wie schaffst du die Balance zwischen Geschäftsleben und sozialen Verpflichtungen?
Für mich war es stets ein Privileg, helfen zu können. Oft geht es nicht um Geld, sondern darum, präsent zu sein und Menschen mental zu unterstützen. Solche Projekte stärken einen persönlich und geben Perspektive — sie lassen sich durch klare Priorisierung und sinnvolle Zeitfenster ins Leben integrieren.
Frage 5: Gründer eines Start‑ups für nachhaltige Rampen und gleichzeitig Sportmanager — ist das keine ungewöhnliche Kombination?
Auf den ersten Blick vielleicht. Für mich liegt die Verbindung aber im gemeinsamen Fundament: innovative Lösungen entwickeln. Ob Bauindustrie oder Sportmanagement — es geht darum, nachhaltige Wege für Menschen, Unternehmen und Clubs zu gestalten. Die Kompetenzen sind übertragbar.
Frage 6: Welche besonderen Projekte oder Initiativen hast du innerhalb der Agentur vorangetrieben, die dir persönlich am Herzen liegen?
Ein Schwerpunkt war die mentale Weiterentwicklung junger Talente. Wir arbeiten eng mit dem Schweizer Start‑up Football Leverage zusammen und integrieren digitale Tools für Mentalcoaching, um Athlet:innen ganzheitlich zu fördern — ein Bereich, den ich als entscheidend für langfristigen Erfolg erachte.
Frage 7: Du hast den CAS Sportmanagement 2021 abgeschlossen. Wie hat diese Weiterbildung deine Sicht auf die Sportbranche und ihre Verbindung zur Wirtschaft verändert?
Der CAS hat mir die Bedeutung der Digitalisierung und datengetriebener Ansätze klar vor Augen geführt. Gleichzeitig zeigte er, dass Managementkompetenzen — egal ob im Konzern oder im Sportclub — sehr ähnlich sind. Die praxisnahe Ausrichtung half mir, Brücken zwischen Sport und Wirtschaft noch gezielter zu bauen.
Frage 8: Hast du konkrete Erkenntnisse oder Fähigkeiten während des CAS erworben, die sich als besonders wertvoll erwiesen haben?
Ja — besonders das Modul «Digitalisierung in Sportunternehmen» hat meine Perspektive nachhaltig geprägt. Die Kombination aus Datenanalyse, digitalen Tools und praktischer Anwendbarkeit motivierte konkrete Kooperationen (z. B. mit Football Leverage) und half, Dienstleistungen effizienter zu gestalten.
Frage 9: Vor dem Hintergrund deiner Erfahrungen: Welchen Weg siehst du für deine berufliche Zukunft — Bauwirtschaft, Sport oder Beratung?
Kurzfristig werde ich den Fokus stärker auf den Sport legen. Für Fleyg konnten wir zudem eine operative Führungskraft gewinnen, sodass ich mich schrittweise auf sportnahe Projekte und Beratungen konzentrieren kann. Langfristig bleibt die Kombination möglich — beides ergänzt sich gut und bietet viele Optionen.
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