Ramin Pandji gilt in der Schweizer Fussballbranche als erfolgreicher Durchstarter. In seinen jungen Jahren spielte er selbst Fussball auf hohem Jugendniveau und baute nach einer schweren Knieverletzung, die das Karriereende bedeutete, mit der Property Partner GmbH und der HG Verwaltungs GmbH eine Firmengruppe auf, die sich erfolgreich auf den Immobilienbereich spezialisierte. Obwohl Ramin Pandji früher nicht als Spitzensportler sein Geld verdiente, reizte ihn aufgrund seines guten Netzwerks eine Tätigkeit im Profisport. Im Februar 2016 nahm er deshalb das Angebot als leitender Teammanager beim FC St. Gallen 1879 an und konzentrierte sich fortan auf seine Tätigkeit beim führenden Ostschweizer Fussballverein.
Im April 2018 nahm Ramin Pandji zudem das berufsbegleitende Sportmanagement-Studium an der Universität St. Gallen auf. Noch während der Weiterbildung wurde er zum Chief Officer Sport bei der FC St. Gallen AG befördert. Seit Juni 2018 ist Ramin Pandji nun in dieser Funktion tätig und gilt als rechte Hand des Sportchefs und ehemaligen Bayern-Spielers Alain Sutter.
Frage 1: Hallo Ramin, in diesem Jahr hat bereits der 9. Jahrgang die Sportmanagement‑Weiterbildung abgeschlossen. Welche Erinnerungen verbindest du mit dem Lehrgang?
Ich verbinde sehr viele schöne Erinnerungen mit der Weiterbildung. Einerseits die wirklich spannenden und lehrreichen Seminare, die mir unmittelbar in meiner operativen Tätigkeit beim FC St. Gallen 1879 helfen. Und dann natürlich der Umgang und die Begegnungen mit meinen Kommilitonen — mit Marco Streller, Heiko Westermann, Ilhan Mansiz, José Goncalves und Marcus Steegmann waren bekannte Grössen des Fussballs vertreten. Die gesamte Mischung im Kurs hat den Reiz ausgemacht. By the way haben wir viel gelacht …
Frage 2: Du warst lange in der Immobilienbranche tätig. Gibt es Kompetenzen, welche dir nun auch im Management eines Fussballvereins weiterhelfen?
Ja. Die Erfahrungen aus der Immobilienbranche — frühe Verantwortung, Mitarbeiterführung und das Arbeiten in hektischen, wenig planbaren Situationen — haben mir geholfen. Die Immobilienbranche ist manchmal genauso unvorhersehbar wie der Alltag in einem Fussballverein, sodass mir diese Vorerfahrung in der Sportwelt durchaus zugutekommt.
Frage 3: Wie bist du zu deiner heutigen Aufgabe gekommen und was war ausschlaggebend, dass du nun in der Sportbranche tätig bist?
Es lief wie so oft im Fussball: Durch ein gutes Netzwerk. Der damalige Sportchef Christian Stübi sprach mich an, ob ich mir die vakante Position des Teammanagers zutrauen würde. Da ich bereits mit dem Einstieg ins Sportbusiness liebäugelte, war das der ideale Zeitpunkt und die passende Gelegenheit, in der Schweiz einzusteigen.
Frage 4: Gibt es Inhalte des Lehrgangs, die du im Rahmen deiner Tätigkeit als Chief Officer Sport beim FC St. Gallen anwenden kannst?
Definitiv — insbesondere das Modul «Führung von Sportunternehmen» war sehr spannend. Auch die Wochen in Gelsenkirchen auf Schalke waren lehrreich, weil man den eigenen Verein mit einem grossen Traditionsclub vergleichen konnte. Insgesamt hat der CAS viele praktische Instrumente geliefert, die sich direkt anwenden lassen.
Frage 5: Wie managst du deinen Alltag, damit in deiner anspruchsvollen Position die Freizeit nicht zu kurz kommt?
Die Freizeit kommt manchmal zu kurz — das ist ehrlich gesagt so. Fussball ist ein sehr schnelllebiges und zeitintensives Geschäft, gerade an Wochenenden. Umso wichtiger ist klare Priorisierung, effizientes Arbeiten und, wo möglich, eine gute Delegation. Trotzdem erfordert die Rolle ein hohes Mass an Leistungsbereitschaft.
Frage 6: Dir wird nachgesagt, dass du über ein ausgezeichnetes Netzwerk im Deutschen und im Schweizer Fussball verfügst – wie baut man sich so ein Netzwerk auf?
Ein Netzwerk entwickelt sich schnell, wenn man engagiert arbeitet. Offen auf Leute zugehen, aktiv sein, die Extra‑Meile gehen und sich kontinuierlich weiterentwickeln — das sind zentrale Faktoren. Gleichzeitig braucht es ein gesundes Mass an Selbstvertrauen und Härte, denn Fussball ist oft ein Haifischbecken.
Frage 7: Momentan ist das Bewerbungsfenster für die Weiterbildung 2024 wieder offen. Wem würdest du mit dem Hintergrund deiner Erfahrung den Studiengang empfehlen?
Jedem/jeder, der/die die Motivation hat, sich im Sport in einem unglaublich spannenden, aber auch sehr anstrengenden Umfeld einzubringen und zu entwickeln. Der Kurs bietet praxisnahe Inhalte und ein starkes Netzwerk — ideal für Karrieren im Sport.
Frage 8: Wo sehen wir Ramin Pandji in 5 bis 10 Jahren?
Fussball ist ein schnelllebiges Geschäft. Mein Herz sagt: beim FC St. Gallen 1879 — aber die Zukunft wird zeigen, wohin der Weg führt. Vielen Dank für die interessanten Einblicke!
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