Kolja Hein, geboren am 18. Mai 1986 in Neustadt in Holstein, ist ein renommierter Fachanwalt für Arbeits- und Sportrecht. Er ist verheiratet und stolzer Vater von drei Kindern. Seine sportliche Karriere begann er als Fussballspieler beim VfB Lübeck und NTSV Strand 08. Neben seiner sportlichen Laufbahn absolvierte Kolja Hein ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg, wo er heute als Lehrbeauftragter tätig ist.
Sein Referendariat absolvierte er beim gemeinsamen Prüfungsamt der Länder Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein. Während dieser Zeit sammelte er wertvolle Erfahrungen bei der Staatsanwaltschaft Lübeck, dem Amtsgericht Oldenburg in Holstein, dem Deutschen Bundestag, dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München und in einer renommierten Kanzlei in Hamburg, die auf Arbeitsrecht spezialisiert ist.
Nach dem Referendariat setzte er seine anwaltliche Tätigkeit in namhaften Kanzleien für Arbeitsrecht und Forderungsmanagement fort. Im Jahr 2017 gründete er schließlich seine eigene Kanzlei für Arbeits- und Sportrecht, die mittlerweile zwei Standorte in Deutschland hat. Kolja Hein ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und hat sich besonders auf das Sportarbeitsrecht und internationale Sportrecht spezialisiert. Zu seinen Mandanten gehören Vereine, Verbände und Fußballprofis.
Kolja Hein besitzt einen internationalen Master im Sportrecht von der Universität von Real Madrid und ist im Besitz der UEFA B-Trainerlizenz. Darüber hinaus hat er das CAS Sportmanagement-Programm an der Universität St. Gallen abgeschlossen. Er vertritt seine Mandanten vor allen Sportgerichten sowie dem CAS (Court of Arbitration for Sport).
Neben seiner juristischen Tätigkeit ist Kolja Hein auch als Kooperationspartner von Transfermarkt.de tätig. Zusätzlich übernimmt er die Verhandlung und Ausarbeitung von Verträgen bei Transfers sowie die Beratung von Spielern und Trainern.
Frage 1: Hallo Kolja! Deine ersten sportlichen Erfahrungen durftest du beim VfB Lübeck und NTSV Strand 08 sammeln. Was hat dich damals zum Fussball gezogen und welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?
Ich habe bereits im Kindesalter mit meinem Bruder im Garten Fussball gespielt. Unsere Belastungssteuerung war damals, dass es dunkel wurde. Über Schulmannschaften wurde ich dann von Trainern und Scouts angesprochen, sodass diese Verpflichtungen zustande kamen. An diese Zeit habe ich durchgängig schöne Erinnerungen. Für mich drehte sich zu dieser Zeit alles um Fussball: Wir waren nur draussen und sind dem Ball hinterhergejagt. Diese unbeschwerte Zeit war frei und hat meinen Weg in die Sportbranche geebnet.
Frage 2: Neben deiner sportlichen Laufbahn hast du Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg studiert. Was hat dich dazu bewogen, ein Jurastudium zu beginnen?
Das war relativ spontan. Ich wollte ursprünglich Sport oder BWL studieren. Während der Bundeswehr entschied ein Kamerad zu Jura zu gehen — das inspirierte mich, und ich beantragte ebenfalls ein Jurastudium. So bin ich nach Hamburg gezogen und wurde dort angenommen.
Frage 3: Im Jahr 2017 hast du deine eigene Kanzlei für Arbeits- und Sportrecht gegründet. Wie kam es zu dieser Entscheidung und was macht diesen Bereich für dich besonders interessant?
Ich hatte das Ziel, eine neue Materie aufzubauen. Sportrecht steckte damals noch in den Kinderschuhen. Da viele Vereine und Spieler spezialisierten Rat benötigten, gründete ich 2017 die Kanzlei. Das Fach ist eine Querschnittsmaterie — man reist viel, arbeitet mit vielfältigen Akteuren und baut schnell ein grosses Netzwerk auf. Zudem hilft meine eigene sportliche Erfahrung, Konzepte nicht nur juristisch, sondern auch praktisch zu verstehen.
Frage 4: Zu deinen Mandanten gehören Vereine, Verbände und Fussballprofis. Kannst du uns ein wenig darüber erzählen, wie du diese Beziehungen aufgebaut hast und was diese Arbeit beinhaltet?
Das Netzwerk wuchs organisch: Kontakte aus der Vereinszeit, gemeinsame Weggefährten und Empfehlungen führten zu Mandaten. Die Arbeit umfasst Vertragsverhandlungen und -gestaltung, Transfers, Ablöseregelungen, Prämienstreitigkeiten sowie Vertretung vor FIFA‑Kammern oder dem CAS. Häufig sind schnelle, präzise Lösungen gefragt, gerade bei internationalen Fragestellungen.
Frage 5: Als Kooperationspartner von Transfermarkt.de übernimmst du zudem die Beantwortung der Sportrechtsfragen. Wie gestaltest du diesen Prozess und welche besonderen Herausforderungen gibt es dabei?
Transfermarkt bündelt Nutzerfragen; wir erhalten viele kurzfristige Rechtsfragen aus aller Welt. Herausforderung ist oft die Vereinbarkeit von nationalem und internationalem (FIFA‑/EU‑)Recht. Schnell verfügbare, belastbare Antworten sind gefragt — häufig mit Blick auf besondere Ländervorschriften oder laufende, komplexe Sachverhalte wie Leihverträge bei Saisonabbrüchen.
Frage 6: In deiner Laufbahn konntest du unter anderem einen internationalen Master im Sportrecht an der Universität von Real Madrid erwerben. Wie beeinflusst diese europäische Perspektive deine Arbeit im Sportrecht?
Sehr stark. Sportrecht ist international; Verfahren beim CAS oder FIFA erfolgen oft in Englisch, Französisch oder Spanisch. Der Master hat meine internationale Kompetenz gestärkt und mir geholfen, grenzüberschreitende Rechtsfragen sicher zu bearbeiten. Viele Mandate erfordern genau dieses Verständnis.
Frage 7: Neben deiner juristischen Tätigkeit besitzt du auch die UEFA B‑Trainerlizenz. Wie kam es dazu und welche Rolle spielt diese Lizenz in deiner aktuellen Arbeit?
Ich wollte Trainerwissen erwerben, weil es hilft, Denk‑ und Handlungsweisen von Trainern zu verstehen — das ist in Verhandlungen oder bei Betreuung von Athleten sehr nützlich. Die Lizenz ergänzt meine juristische Beratung: Sie erlaubt mir, sportliche Entscheidungen, Coach‑Perspektiven und Trainingskontexte fachkundig zu beurteilen.
Frage 8: Du hast das CAS Sportmanagement‑Programm an der Universität St.Gallen abgeschlossen. Was hat dich dazu bewegt, dieses Programm zu wählen?
Ein damaliger Kommilitone und heutiger Trauzeuge empfahl das Programm. Als es finanziell möglich war, habe ich zugeschlagen. Das CAS ist Marktführer im Bereich; ich wollte meine Management‑ und Leadership‑Kompetenzen vertiefen und vom Netzwerk profitieren.
Frage 9: Du hast den CAS Sportmanagement im Jahr 2022 abgeschlossen. Konntest du das Wissen und die Fähigkeiten, die du im CAS Sportmanagement‑Programm erworben hast, bereits in deiner täglichen Arbeit anwenden?
Definitiv. Das CAS hilft mir besonders bei der Betreuung von Vereinen und Spielern: Leadership, Teamzusammenstellung, Fokus auf die Extra‑Meile und reflektierte Herangehensweisen. Der Austausch in den Klassen war extrem hilfreich — das Netzwerk nutze ich bis heute.
Frage 10: Zum Abschluss: Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die eine Karriere im Sportrecht anstreben?
Seid aktiv, baut ein Netzwerk auf und geht die Extra‑Meile. Spezialisierung ist wichtig — aber die juristische Grundvoraussetzung bleibt: ein abgeschlossenes Jurastudium. Meine Empfehlung: Bewerbt euch für das CAS Sportmanagement — dort lernt ihr praxisnah, erweitert euer Netzwerk und gewinnt Perspektiven, die im Sportrecht sehr wertvoll sind.
Vielen Dank für das spannende Interview, lieber Kolja!
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