Andres Meier ist ein erfahrener und engagierter Finanz-, HR- und Verwaltungsfachmann mit einer beeindruckenden Laufbahn in verschiedenen renommierten Schweizer Organisationen, insbesondere im Sportbereich.
Nach seiner Ausbildung sammelte Andres erste Berufserfahrungen als kaufmännischer Allrounder in einer Informatikfirma sowie als Buchhalter in einer Treuhandfirma und einem Kommunikationsgrossunternehmen. Bereits in jungen Jahren übernahm er als Betriebsleiter in einem Transportunternehmen erste Führungsverantwortung. Ebenso begleitete ihn kontinuierlich berufsbegleitende Weiter- und Fortbildungen.
Seine Leidenschaft für die Zahlenwelt führte ihn zu Positionen als Controller bei der UBS Investment Bank sowie in die Finanzabteilung der FIFA, wo er acht Jahre lang tätig war. Während seiner Tätigkeit vertiefte er sein Fachwissen im internationalen Umfeld des Sports und engagierte sich zudem als äusserst umtriebiges Vorstandsmitglied und Teammanager beim FC Zürich Frauen, der sich in seiner Zeit zum Ligakrösus im Schweizer Frauenfussball entwickelte.
Es folgten führende Funktionen als Leiter Betrieb & Finanzen und Mitglied der Geschäftsleitung beim FC Thun sowie als Leiter Finanzen & Administration in einem Handelsunternehmen. Parallel dazu wirkte er als Geschäftsführer der YB-Frauen, wo er seine Managementkompetenz erfolgreich einbrachte.
Im Herbst 2021 übernahm Andres die Rolle als Leiter Administration und Mitglied der Geschäftsleitung von swiss unihockey. Unihockey, international Floorball genannt, ist in der Schweiz die zweitgrösste Teamsportart und erfreut sich einer stetig wachsenden Medienpräsenz. Mit seinem fundierten kaufmännischen Hintergrund, seiner langjährigen Führungserfahrung und seiner grossen Affinität zum Sport ist Andres ein ausgewiesener Fachmann an der Schnittstelle von Administration, Finanzen und Sportmanagement.
Frage 1: Lieber Andres, du hast in deiner Laufbahn in ganz unterschiedlichen Bereichen gearbeitet, was hat dich letztlich in den Sport geführt?
Obwohl mich der Sport, insbesondere Teamsportarten mit Ball oder Stock, schon seit jeher fasziniert hat, war mein Einstieg in die Sportbranche eher zufällig. Nach einer abgeschlossenen Weiterbildung war ich auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung und bewarb mich auf eine Stelle in der Finanzabteilung der FIFA. Glücklicherweise durchlief ich den Rekrutierungsprozess erfolgreich und durfte anschliessend acht spannende und bereichernde Jahre beim Weltfussballverband verbringen, bevor ich mich für etwas Neues entschied.
Frage 2: Was reizt dich besonders an der Schnittstelle von Finanzen, Administration und Sport?
Im Finanzbereich geht es darum, die Grundlagen für die Unternehmenssteuerung und wirtschaftliche Stabilität zu schaffen. Dieser Bereich beinhaltet nicht nur Zahlenarbeit, sondern Verantwortung zu übernehmen und die Basis für nachhaltigen sportlichen und betriebswirtschaftlichen Erfolg zu legen. Der administrative Teil erfordert strukturiertes Arbeiten und Verständnis für organisatorische Rahmenbedingungen. Zudem sind im Sport viele Stakeholder involviert, was ein Gespür in der Kommunikation und ein abgestimmtes Zusammenspiel aller administrativen Prozesse erfordert. Und der Sport bringt die emotionale Komponente, die Leidenschaft und Motivation, sich stetig zu verbessern.
Frage 3: Du warst viele Jahre beim FC Zürich Frauen aktiv, welche Erfahrungen aus dieser Zeit begleiten dich heute noch?
Die Liebe zum Frauenfussball ist bis heute geblieben. Ich hatte wunderbare Jahre beim FCZ, die auch vom sportlichen Erfolg geprägt waren. Themen wie Teamentwicklung, Motivation, Flow-Momente, herausfordernde Kommunikation und die Beobachtung, wie ein Coach ein Team führt, lassen sich bestens auf mein heutiges Berufsleben übertragen.
Frage 4: Welche Entwicklungen im Schweizer Sport oder Sportmanagement verfolgst du aktuell mit besonderem Interesse?
Besonders faszinierend finde ich die Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich der digitalen Transformation. Diese Technologien werden Prozesse, Arbeitsweisen und Kommunikationsformen grundlegend verändern und eröffnen neue Chancen für Effizienz, Leistungsentwicklung, wirtschaftliches Wachstum und gezielte Stakeholderpflege.
Frage 5: Was sind aktuell die grössten Chancen und Herausforderungen im Unihockey und wie gehst du sie als Führungsperson an?
Unihockey ist eine Erfolgsgeschichte: steigende Mitgliederzahlen, wachsendes mediales Interesse und zunehmende Professionalisierung bieten grosse Chancen. Gleichzeitig sind Herausforderungen wie die begrenzte Hallenkapazität real und nicht einfach zu lösen — hier braucht es politischen Willen und Kooperationen. Intern arbeiten wir mit realistischen Zielen, effizienter Ressourcennutzung sowie Innovation, Kooperation und starkem Teamwork, um die Entwicklung zu gestalten. Ein zentrales Projekt ist «Unihockey 2025» mit flexibleren Spieleinsätzen und der Einführung einer Ausbildungsentschädigung.
Frage 6: Was macht dir an deiner täglichen Arbeit bei swiss unihockey besonders Freude und was fordert dich am meisten?
An meiner täglichen Arbeit schätze ich die Vielseitigkeit der Aufgaben und die stetige Dynamik. Gleichzeitig habe ich ein fantastisches Team auf der Geschäftsstelle, was die Zusammenarbeit sehr bereichert. Die Herausforderung liegt darin, mit limitierten Ressourcen das Optimum herauszuholen und den Erwartungen der verschiedenen Anspruchsgruppen gerecht zu werden.
Frage 7: Was braucht es deiner Meinung nach, um im Sportumfeld als Führungskraft erfolgreich zu sein?
Als Führungsperson braucht es neben fachlicher und betriebswirtschaftlicher Kompetenz vor allem soziales Gespür: klare Kommunikation, die Fähigkeit in herausfordernden Situationen Ruhe und Orientierung zu geben, sowie werteorientiertes und glaubwürdiges Handeln. Innovation, Kooperation und Teamwork sind ebenfalls entscheidend.
Frage 8: Wenn du auf deine bisherige Laufbahn zurückblickst, auf welches Projekt oder welche Station bist du besonders stolz?
Weniger ein einzelnes Projekt, mehr erfüllt mich der Mut, immer wieder neue Wege gegangen zu sein — Chancen ergriffen zu haben, die mit Unsicherheit verbunden waren. Diese Schritte aus der Komfortzone haben mich fachlich und persönlich geprägt und sind für mich besonders wertvoll.
Frage 9: Was hat dich dazu bewegt, den CAS Sportmanagement zu absolvieren und was nimmst du daraus mit?
Nach fachlichen Weiterbildungen verspürte ich den Wunsch nach einem gezielten Weiterbildungslehrgang im Sportmanagement. Der CAS bot die ideale Gelegenheit, mein Wissen zu erweitern und Theorie mit Praxis zu verknüpfen. Ich habe wertvolle Impulse, neue Perspektiven und ein gestärktes Netzwerk mitgenommen, das meinen Berufsalltag nachhaltig bereichert.
Frage 10: Gab es ein konkretes Aha-Erlebnis während des CAS, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Generell wurde mir erneut bewusst, wie privilegiert ich bin, eine berufliche Tätigkeit zu haben, die mich erfüllt und in der ich meine Leidenschaft einbringen kann. Diese Erkenntnis hat meinen Blick geschärft und meine Motivation gestärkt. Außerdem war der offene Erfahrungsaustausch und das Netzwerk ein prägender Mehrwert des Lehrgangs.
Vielen Dank für das spannende Interview, lieber Andres!
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